Weinreise 2014




Weinreise 2014



So langsam scheint das Burgenland, das Lieblingsausflugsdomizil des Präsidenten zu werden. Aber auch dieses Mal hat er, laut den 15 Teilnehmern, die absolut richtige Wahl getroffen. Unsere Ziele waren dieses Mal Andau, Apleton und Ilmitz.





Winzer Gerhard Kracher, Präsident Klaus Fischer





Bezüglich Quartier in dieser Gegend können wir das Gästehaus des Weingutes Scheiblhofer nur wärmstens empfehlen. Neben dem Koasaschlössl war dies sicherlich die schönste Unterbringung seit Bestehen unserer Weinreise.

Gästehaus Scheiblhofer



Freitag, 17:30 Uhr, trafen wir bei unserem Freund Gerald Tschida (www.tschida-wein.at) in Apleton ein. Nach einer herzlichen Begrüßung und einer kleinen Produktionsbesichtigung durften wir alles verkosten was das Haus zu bieten hat. Besonders hervorzuheben, der Spyn (eine Cuvee mit 50% Traminer), der Zweigelt Classic (der auch Zweigelt-Kritiker überzeugte), der Zweigelt Fuchsloch sowie sein Magnat. Die Verkostung war schlussendlich so intensiv, dass Gerald leider nicht mehr beim Abendessen anwesend war.

 

Samstag, 10:30 Uhr, trafen wir in Ilmitz bei Weingut Kracher (www.kracher.at) ein. Nach einer wiederum sehr herzlichen und beinahe schon freundschaftlichen Begrüßung durch Gerhard Kracher folgte auch hier die Verkostung. Obwohl keiner von uns Herrn Kracher vorher kannte, gab er uns schon nach wenigen Minuten das Gefühl mit ihm in einer Runde jahrelanger Freunde zu sitzen. Über die Weine brauche ich hier wohl nichts Näheres schreiben. Diese sind weltweit bestens bewertet. Zur Jause reichte man uns den hauseigenen Kracher-Affineur-Schimmelkäse. Mit der Verabschiedung hörte die Großzügigkeit des Hauses aber nicht auf. Man reservierte für uns das Mittagessen in einem benachbarten Restaurant und gab uns mehrere Kisten Wein für den dortigen Verbrauch mit. Weiters überreichte man uns noch Leibchen mit Firmenlogo als Geschenk. Lieber Gerhard, von hier aus, noch einmal herzlichen Dank für diesen Besuch bei dir. Er wird uns lange unvergessen sein.

 

Nachmittag, 14:30 Uhr, wurden wir von Markus im Weingut Scheiblhofer (www.scheiblhofer.at)  begrüßt. Familienmitglied Ronny führt uns dann durch den, ich bin fast versucht zu sagen, riesigen Betrieb und zeigte uns vom Balkon aus die umliegenden Weinfelder und den „hauseigenen“ Andreasberg, der als Schauweingarten mit 50 verschiedenen Beerensorten bestückt ist. Auch hier folgte anschließend die Verkostung. Hier hervorheben möchten wir den Weißen Big John, den Roten Big John, der unserer Meinung nach noch etwas Zeit braucht, da er zurzeit noch etwas verschlossen ist, und den Legends. Von den neuen Versuchen von Erich Scheiblhofer überzeugte der Shiraz.

 

Sonntag Mittag empfingen uns Andrea, Harald und Christoph Hoch in ihrem Winzerhof in Hollenberg. (www.winzerhof-hoch.at) Die Jause, die Andrea für uns hergerichtet hatte, hätten nicht einmal 50 Anwesende „verputzen“ können. Neben den schon bekannten Weinen von Harald, hier überzeugten speziell der GV Reserve Danubius 2008, und der Riesling Steingarten Reserve aus 2011, überraschten uns aber auch die neuen Versuche von Sohn Christoph, der bei seinem eigenen Weinen, die sich auch durch eigene Etiketten hervorheben, den biologischen Anbau und die biodynamische Verarbeitung bevorzugt. Dieser Besuch bei unserem Klubmitglied in Niederösterreich war der passende Abschluss unserer diesjährigen Weinreise.

 

Es ist nur nebenbei zu erwähnen, dass uns Harald Hoch die dort georderten Weine nach Linz liefert, weil der Platz im Stauraum des Busses durch die Einkäufe der vorher besuchten Weingüter schon etwas beengt war.

Insiderstatement:

Botrytis ist kein Dreck und wird nicht von den Trauben abgewaschen.
Bei einer angesagten zweistündigen Pause erübrigt sich die Frage nach dem zeitlich neuerlichen Treffpunkt.
Auch nach einer intensiven Weinverkostung sollte der Gourmet wissen, dass ein Eierschwammer-Risotto kein Fleisch beinhaltet.