Noch nie war es für mich so schwer, eine Bewertung zu schreiben. Es war, als hätten die 19 Tester 2 verschiedene Blends geraucht.
Die einen, zu denen auch ich mich zähle, schrieben von einer extrem starken Zigarre mit ausgezeichnetem Geschmack (Bitterschokolade, Röstaromen), deren einziges Manko es ist, noch nicht ganz ausgereift zu sein.
Die andere Hälfte der Tester, auf deren Beurteilung ich mich aber ebenfalls 100 prozentig verlassen kann, meinten es wäre eine gut gemacht Zigarre aber die Kraft und Geschmacksvielfalt fehlt ? !!. Es war hier so, als ob bei ihren Stücken die würzige Note des peruanischen Tabaks fehlte.
Bei Gruppen bemerkten den perfekten Durchzug, aber auch einige Mankos im unregelmäßigen Abbrand.
Der Preis von 16,- Euro drückt das Gesamtergebnis ebenfalls
Resümee: erstmals kein Resümee
Nach vielen der letzen "Edition limitada" Verkostungen scheint es, dass nicht wie früher Sonderserien produziert werden, wenn die Qualität es zulässt, sondern, dass es für alle namhaften kubanischen Labels wohl schon dazugehört, jedes Jahr eine limitierte Edition herauszugeben.
Die Zigarre ist im ersten Drittel noch sehr verhalten im Geschmack, im zweiten Drittes besserte sich dies, aber steigert sich dann nicht mehr. Ein etwas strohiger Geschmack ist über die ganze Rauchdauer zu spüren. Zug und Brandverhalten sind hingegen tadellos.
Resümee: sicherlich keine schlechte Zigarren aber bei einer edition limitada erwartet man sich mehr und mit 13,70 Euro ist diese Stück weit überteuert.
Die neue Nicaragua Serie von Davidoff wurde erst kürzlich in Österreich von Hendrik Kelner (Davidoff Masterblender) persönlich im Kaiserpavillon im Tierpark Schönbrunn vorgestellt.
Wahrlich schon vor dem Anzünden eine Pracht diese Puros, mit einer Lange von 14 cm und einem Durchmesser von 2,14 cm (Ringmaß 54). Erst einmal angezündet, geht ein strahlen duch die Gesichter der Tester, die zum Großteil nach jahrelanger Verkostungspraxis mittlerweile Liebhaber von kräftigeren Zigarren sind. Zwischen 50 und 60 % Ligero geben ihr eine nahezu umwerfende Power, die aber nie aufdringlich wirkt. Die Geschmacksvielfalt ist betörend, dass Zug und Brandverhalten perfekt. Mehrmals durfte ich vernehmen, dass dies wohl die beste Zigarre seit Jahren ist, die wir verkosten durften. 8 der 17 Tester gaben die Bestnote 5, das "schlechteste Ergebnis" war 4,5. So einig waren wir uns noch nie. Nach der Puro Doro hat Davidoff nun ein weiters Stück um Sortiment, dass auch geübte Raucher begeistern wird
Resümee: Um es mit einem Schlagwort unserer Zeit auszudrücken MUST HAVE
9 Clubmitglieder fanden sich ein, um diese Zigarre zu verkosten. Die zwei Liebhaber wirklich kräftiger Havannas fanden dieses Stück viel zu leicht und mit zu wenig Nuancen. Der Großteil der Tester jedoch bewertete sie durchaus positiv und fand trotz fehlender Stärke eine ausreichende Geschmacksvielfalt. Brandeigenschaft und Zugverhalten waren perfekt. Mit 12,50 Euro hingegen ist sie vielleicht für ein Stück aus Honduras, mit einer dominikanisch, nicaraguanischen Einlage und einem Connecticut shade Decker aus den USA doch etwas zu überteuert.
Resümee: Wir würden diese Zigarren als Mittags- oder Nachmittagszigarre durchaus empfehlen, nicht jedoch als krönenden Abschluss eines Abends.
Schon im kalten Zustand ein wunderbarer Geruch und durch die Spezialverpackung in einer Porzellandose eine wahre Augenweide.
Erst einmal angezündet findet man vom Anfang bis zum Ende eine wunderbare ausgewogene Geschmacksvielfalt und die Kraft, die man sich von dieser Zigarre erwartet. Nicht einmal der vielleicht um eine Nuance zu strenge Durchzug kann den wunderbaren Gesamteindruck schmälern. Nicht billig, aber hier sind wir uns einig, diese Zigarre ist de knapp 16 Euro durchaus wert.
Resümee. Unbedingt einmal probieren, sie werden begeistert sein
Diese Spezial edition stammt aus 2011. Abbrand und Durchzug waren einwandfrei, jedoch fehlen dem geübten Aficionado die typisch kubansiche Geschmackvielfalt und doch etwas dei Kraft. Diese Zigarre ist eher für Liebhaber milder bis mittelkräftiger Puros.
Resümmee. Bei Gott nicht schlecht, aber bei einem blind tasting würde man kaum auf Cuba tippen und dadurch unseres Erachtens auch leicht überteuert.
Es ist dies nun die dritte Vegafina die wir verkosten und ich muß sagen, wir sind immer mehr von diesen Stücken überezugt.
Anfänglich noch sehr mild, steigert sich der Geschmack und die Kraft mit Fortdauer des Abbrands. Perfekte Zugverhalten.
Resümee:
Es gibt sicherlich noch bessere Zigarren, aber für diesen Prieis absolut empfehlenswert.
Schon der erste Eindruck dieser wunderbaren Zigarre in der Klavierlackschachtel ist umwerfend.
Anfänglich noch etwas verhalten und vielleicht mit etwas zuviel Geschmacksspitzen des von manchen als modrig bezeichneten San Vincente Tabaks, entwickelt sich dieses Stück zu einem wirklichen Geschmackserlebnis.
Von der Kraft her überzeugt dieses Stück auch die Liebhaber kubanischer Puros.
Bei einem einzigen Stück gab es Probleme beim Abbrand und beim Durchzug, was aber auch daran gelegen haben kann, dass diese Zigarre viel zu schnell geraucht wurde.
Resümee: trotz dem Preis von 18.00 Euro unbedingt empfehlenswert
Eigentlich hätte sich dieses Stück eine noch bessere Bewertung verdient, aber leider waren da wieder die für Cuba beinahe typischen Probleme. Zwei Stücke hatten kaum einen Durchzug, bei zwei gab es Probleme im 3 Drittel durch einen rapiden Geschmacksabfall und eine schmeckte, wie wenn man hier auf Ligero und Secco vergessen und nur Volado Blätter verwendet hatte. Auch der Preis ist unseres Erachtens doch etwas zu hoch.
Wer jedoch ein perfektes Stück erwischte, war mehr als begeistert.
Nun ja. Aber eine Kiste besteht aus 25 Stück, und wenn mehrer davon kleine Fehler aufweisen, dann ...
Wieder einmal verkostet und wieder einmal waren alle 19 Tester begeistert. kurzum: eine der besten Zigarrem Cubas, absolut empehlenswert.
Herzlichzen Dank an die Führung unseres Clublokals, dem HERBERSTEIN, in der Altstadt Linz, für die Weinspende zum ersten Clubabend 2013