Der erste Eindruck ist wirklich wunderbar. Sehr schön gerolltes Diademes Format mit perfektem Deckblatt. Einmal angezunden ändert sich diese Bewertung aber.
Von Anfang an fehlt jegliche Geschmackselegance. Im ersten und zweiten Drittel gibt es zwar nichts Unangenehmes, aber leider auch nichts Positives. Bei den meisten Stücken änderte sich da auch mit Fortdauer des Abbrands nichts, bei zwei der verkosteten Zigarren, kam im dritten Drittel aber ein sehr aufdringliches beißendes Odium, dass wir bis dato noch nie erlebt haben.
Abbrand und Zugverhalten waren tadellos aber bei einer Zigarre für 13,- Euro ist dieses "warme Luft hinausblasen" einfach zuwenig.
Resümee: Eine Zigarre die man vielleicht nach den Aufstehen ohne Probleme rauchen kann, nach einem guten Essen aber für ein Produkt aus diesem Haus wirklich enttäuschend.
Wie schon im vorigen Jahr, überzeugte uns auch die heurige Sonderserie der Griffins. Wahrlich ein Genuss. Obwohl doch kräftig wird diese Stück nie aufdringlich. Diese Geschmacksvielfalt kombiniert mir einem perfekten Abbrand und Zugverhalten beeindruckte alle Tester. Kombiniert mit einem Preis von 9,90 ist diese Zigarre nahezu unschlagbar.
Resümee: Unbedingt empfehlenswert.
Eine Zigarre, die mehr polarisierte als kaum eine Andere.
Auf der einen Seite die Liebhaber leichterer Stücke. Diese sprachen von einer der besten wenn nicht der besten Havanna überhaupt, die sie je geraucht haben. Hervorgehoben wurde der wunderbare runde, keinesfalls aufdringliche Geschmack einer Zigarre, neben der sogar ein nicht all zu starker Wein bestehen kann. Auf der anderen Seite die Liebhaber kräftiger Kubaner. Hier wurde ein Manko im Geschmack kritisiert. Das Fehlen der wunderbaren Geschmacksspitzen, die eine gute Zigarre von einer Ausgezeichneten unterscheidet. In diesen Zusammenhang wurde der Preis von nahezu 25 Euro schwer kritisiert.
Weiterer Kritikpunkt waren eine zu weiche Rollung und der etwas unrunde Abbrand. Nehmen wir die beste und die schlechteste Bewertung aus dem Rennen, so ergibt sich hier wieder einmal eine 4 als Gesamtnote
Resümee: Keineswegs eine schlechte Zigarre, aber mit 25 Euro doch viel zu teuer.
Wieder eine Davidoff die das hält, was der Name verspicht
Von Anfang an wunderbarer Geschmack, perfektes Brand und Zugverhalten. Eine Zigarre für jeden Anlaß. Kurz und bündig: Herz was willst du mehr!
Resümee: Unbedingt empfehlenswert
Dieses Stück aus der Isthmus Grand Legado Serie hat im kalten Zustand durch das Mexico Maduro Deckblatt einen etwas eigenwilligen exotischen Geruch. Beschaffenheit, Machart und Durchzug sind bei diesem Stück wirklich tadellos. Einzig im Abbrand gab es leichte Probleme. Mit Fortdauer des Rauchens entwickelt sich ein bis dato für uns ungekannter Geschmackteil, der die Tester dazu verleitete, diese ansonsten aromatische Zigarre als nicht ganz ausgewogen bzw. nicht ganz harmonisch zu bewerten. Auch hier waren wir uns einig, dass dieser für uns undefinierbare und zurzeit noch leicht aufdringliche Geschmackteil und die leichten Stärkenspitzen auf eine zu kurze Lagerung zurückzuführen sind, da sich noch nicht alle Komponenten der Einlage perfekt miteinander verbunden haben.
Resümee. Zurzeit noch wirklich schwer etwas definitives zu sagen, wir werden das Stück aber in einem halben Jahr sicherlich nochmals verkosten.
Diesmal hatten wir zwei Zigarren zur Verkostung, die uns Kurt Brand von Isthmus Zigarren, der Produzent unserer Clubzigarre geschickt hat.
Leider hatten wir mit diesem Stücken schon Probleme nach dem Anschneiden. Bei 3 der 15 gerauchten Zigarren lösten sich das Connecticut Ecuador Deckblatt nach dem Cutten sofort auf, bei weitern sieben riss das Deckblatt beim Cutten empfindlich ein. Auch beim eher unregelmäßigen Abbrand zeigten sich für diese Produktionsfirma ungewohnte Schwierigkeiten. Bei zwei Stücken brannte die Zigarre in der Mitte wesentlich schneller, als auf den Seiten. Dies hatte zur Folge, dass ca 1,5 cm hinter dem Brandherd plötzlich ein Brandloch von innen entstand. Im eigentlich keineswegs schlechten Geschmack zeigten sich aber immer wieder leichte Stärkespitzen. Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass die Zigarre noch sehr jung und noch nicht voll ausgereift ist. Der Durchzug wurde als sehr leicht bewertet
Resümee. Die Probleme beim Anschneiden und im Abbrand können sicherlich bei weiterer Produktion behoben werden und nach einer längeren Lagerung werden sich alle Einlage Tabake noch wesentlich besser verbinden und harmonieren.
Anlässlich des Geburtstags von Rainer PIPPIG fand dieser Clubabend wieder einmal in Grammastetten am Krampusberg statt.
Schon am 29.09.2008 wurde diese Zigarre, damals als Zigarre des Monats vom VCPÖ ausgewählt, verkostet. Hatte ein damaliges Mitglied in Anlehnung an Form und Farbe der Zigarre gemeint, die "Beste Blunzn, die ich je geraucht habe" und wir das Stück mit 4,5 Punkten bewertet, so fielen die Bewertungen diesmal leider wesentlich schlechter aus. Leichte aufdringlich kratzende Töne am Anfang, die sich zwar legten aber das damals so bewunderte Geschmacksvolumen fehlte diesmal komplett. Für den Durchzug brauchte man sehr viel Kraft, nahezu wie bei früheren Havannas. Kaum einer rauchte das Stück mehr als zur Hälfte. Einzig der Abbrand schien ohne Mängel.
Resümee: Leider nicht mehr das Stück das wir 2008 verkostet haben. Keine wirklich schlechte Zigarre aber bei diesem mangelnden Geschmack für 9,20 schwer überteuert.
Wahrlich ein edles Stück. Schon nach dem Anzünden zeigt sich eine Kraft, die zwar nie aufdringlich wirkt, aber die es in sich hat. Zarte Nuss Schoko Töne, veredeln den Geschmack, ein absolutes Highlight in Zug und Brandverhalten. Nehmen wir die schlechteste und beste Bewertung aus dem Klassement, so ergibt sich ein Durchschnitt von 4,50 den dieses Stück wahrlich verdient hat. Auch der doch etwas sehr hohe Preis (18,50 Euro) drückte die Gesamtbewertung dieser Sonderserie aus 2009 nicht.
Resümee: Für den geübten Raucher absolut empfehlenswert
Erstmal heuer im Garten des Clublokals bei wunderbaren Temperaturen
mit zwei Gästen, Herr Anton Schnur und Herrn Baumeister Ing. Jürgen Schlögl, testeten wir die Edition Limitada 2010 der Montecristo Grand Edmundo.
Schon beim Öffnen der Kisten verströmte ein Geruch der Lust auf mehr weckte. Das Gran Edmundo Format gleicht dem CANONAZA Format. Ein Ringmaß von 52 auf einer Länge von 150 mm.
Schon bei den ersten Zügen entwickelt sich ein umwerfender Geschmack, der im letzen Drittel nahezu explodiert Durchzug einmalig, nahezu unwirklich für eine Havanna. Einzig am Abbrand gab es einige Mängel. Auch der Preis von 17,13 scheint uns für ein Stück dieser Qualität absolut verträglich.
Resümee: Absolut empfehlenswert
Der erste Eindruck ist wirklich ausgezeichnet. Dazu trägt natürlich auch die Rollung mit dem Flag Cap also mit dem Schweinschwänzchen bei, (Hierzu wird beim Mundstück das Deckblatt aufwändig zusammengedreht und nicht wie bei den meisten Longfillern zum Verschluss der Zigarre ein Stück aufgeklebt)
Anfänglich findet man einen wunderbaren Geschmack, kräftig aber trotzdem sehr ausgewogen, der sich jedoch in Folge nicht mehr steigern kann. Sowohl Barnd und Zugverhalten sind nahezu einzigartig. Wir werden wohl nie aufhören auch den Preis zu bewerten. Und hier ist das Manko der Zigarre. 19,22 Euro für eine petit Robusto, auch wenn sie den Namen Trinidad trägt, sind schon sehr heftig.
Resümee: Zählt sicher zu den besseren Stücken, die wir verkostet haben, jedoch gibt es Havannas gleicher Qualität auch zu einem wesentlich güsntigeren Preis.
Triple Maduro - d.h. Einlage, Umblatt und Deckblatt aus Maduro
Eine Zigarre für Liebhaber kräftiger Stücke. Wenngleich wir noch zu etwas Lagerung raten, denn die anfänglichen Kraftspitzen sind doch etwas aufdringlich. Ab dem ersten Drittel dann wunderbar ausgewogen.
Perfekt im Abbrand und Durchzug. Kein Stück für zwischendurch wir raten zu diese Zigarre eher nach einem kräftigen Essen.
Resümee: Nichts für Anfänger und Gelegenheitsraucher, für geübte Aficionados aber durchaus Empfehlenswert.
Wie in den Verkostungen der letzen Jahre schon zu lesen ist, sind wir bei cubanischen Sonderserien immer etwas skeptisch aber dieses Stück ist kurz und bündig gesagt eine Wucht. Perfekt im Abbrand und Durchzug. Geschmacklich wunderbar kräftig und vollmundig, jedoch nie aufdringlich. Von Anfang bis zum Ende ein wahrer Genuss.
Resümee: Unbedingt empfehlenswert
