Die neue VCPOE Zigarre des Monats.
Diesmal waren sich alle Tester einig. Ein wirklich perfekte Zigarre, mit mittelkräftigen bis kräftigen Geschmacksnoten und wunderbaren Zug und Brandverhalten. Einlage aus der Dom Rep. und Nicaragua, die zur Geschmacksintensivierung in Tercios (Palmrindenumwickelte Ballen) reiften, ein Habanos Connecticut Umblatt und der San Augustin Decker aus Honduras ergeben einen wahrlichen Genuss. Keine Vormittagszigarre, aber nach einem guten Essen der perfekte Abschluss. Gratulation zu dieser Sonderserie, die zum 40 Jahr Jubiläum der Gründung Macanudos in Jamaika, nun von General Cigar in der Dom. Rep. kreiert wurde.
Resümee. Uneingeschränkt empfehlenswert.
In ganz kleinem Kreise konnten wir die OpusX Perfecxion aus dem Jahr 1992 verkosten, die nun auch in Österreich offiziell erhältlich sind.
Etwas Angst schwingt schon mit, ob diese nunmehr 17 Jahre alte Zigarre nicht etwas an Qualität eingebüßt haben kann.
Die ersten Züge aber zeugen vom Gegenteil. Das Stück, mit dem ersten auf der Dom. Rep. gezogenen Deckblatt, ist ein Höhepunkt für Liebhaber wirklich kräftiger Zigarren.
Perfektes Zug und Brandverhalten, aber absolut kein Stück für Anfänger und Gelegenheitsraucher den diese Puro schmeckt stärker als manche starke Havanna. Auch kein Stück für zwischendurch, denn diese Kraft beschäftigt auch geübte Raucher.
Der offizielle Preis von 25,90 überrascht positiv, denn unter Freunden hat man bisher wesentlich mehr für diese extrem raren Exemplare bezahlt.
Resümee: Ein absolutes Highlight für den wirklich geübten Aficionado, aber Achtung, auch viele unser Mitglieder würden wohl nicht einmal eine Hälfte dieser Zigarre schaffen.
Zur Zigarre:
Gut verarbeitet, guter Geruch im kalten Zustand. Das Brand und Zugverhalten nach dem Anzünden und während des gesamten Abbrands tadellos. Beim Geschmack schieden sich die Geister. Natürlich waren sich alle einig, dass es sich hierbei um eine gute Zigarre handelt, jedoch leider noch zu jung. Zwischendurch immer wieder leicht aufdringliche Geschmacksspitzen, die davon zeugen, dass sich die Einlageblätter des Blends noch nicht wirklich zu der zu erwartenden Harmonie verbunden haben. Dies drückte natürlich die Gesamtbewertung trotz des wirklich sehr guten Preis- Leistungsverhältnis.
Obwohl dies nichts mit dem Geschmack zu tun hat, sei doch erwähnt, dass erstmalig 90 Prozent der Tester einen Kommentar auf den Bewertungsbogen eingefügt haben, dass diese schreiende Bauchbinde eher vom Kauf abhalten würde, da sie keinesfalls zum Charakter des ruhigen und gemütlichen Zigarrenrauchens passt.
Resümee: Interessante Robusto, die sich nach einiger Lagerung sicher noch entwickelt, mit einem wirklich sehr interessanten Preis (6,40)
Kurz und bündig!
Mehrmals schon verkostet und immer wieder das gleiche Ergebnis für Liebhaber kräftiger "Kubaner":
Seit Jahren äußerst beständige Geschmacksqualität, gutes Zug und Brandverhalten und nicht nur vom Preis Leistungsverhältnis eine der besten Zigarren die aus Cuba stammen. Jedoch ein Stück, welches sich wegen seiner Stärke weniger für Gelegenheitsraucher oder den weibliche Geschmack eignet.
Resümee. Eine Puros, die das Herz jedes geübten Aficionado höher schlagen lässt.
Vielleicht war es ein Glück für mich, diese Zigarre in meiner Urlaubszeit den Teilnehmern der Verkostung im August anzubieten. Dieses Stück fand nämlich kaum Anklang. Auf den Bewertungsbogen ist von wenig, dafür aber audringlichen Geschmacksnoten zu lesen. Eine zunehmende Schärfe mit Fortdauer des Abbrands bestätigt den geringen Ligeroanteil.
Da hilft auch das gute Brand und Zugverhalten nicht mehr.
Mit 11,- Euro ist dieses Stück wahrlich weit überteuert, so schön es im ungrauchten Zustand auch aussehen mag.
Resümee: Ein Stück das wir leider nicht empfehlen können
Endlich wieder einmal eine positive Überraschung.
Waren die Liebhaber eher kräftiger Zigarren vorerst skeptisch, so stand am Ende ein eindeutiges Ergebnis fest. Endlich eine milde Zigarre, die mit der Einlage aus San Vincente, Olor und Piloto Cubano eine für milde Zigarren ungewöhnliche Vollmundigkeit erreicht. Natürlich fehlt es ein wenig an Stärke, aber für einen lauen Sommerabend mit leichter Kost könnten wir uns kaum etwas Besseres vorstellen. Nahezu makellos gerollt, eingepackt in ein San Vincente Umblatt und ein Connecticut Deckblatt aus Ecuador, abgerundet von einem perfektem Zug und Brandverhalten, überzeugte die "25jährige" (wir gratulieren zum Geburtstag) alle der 18 Tester.
Resümee: eine perfekte, trotz der milde sehr vollmundige Zigarre, passt perfekt zur leichten Kost vorzugweise Fisch und Weißwein.
Diese Zigarre war 2009 ebenfalls Zigarre des Monats. Nur diesmal konnten wir mit den Testern des VCPOE leider nicht übereinstimmen.
Schon im kalten Zustand fehlt der Geruch. Angezündet, entwickeln sich anfänglich extrem aufdringliche Noten, die dann zwar ganz schnell wieder verblassen aber es fehlt jeglicher Geschmack. Die Bitternoten, die am Hals kratzen, zeugen von wenig bis gar keinem Ligero in der Einlage. Das Brandverhalten und der Durchzug sind zwar sensationell, was nutzt es aber, wenn man permanent auf der Suche nach nur ein paar positiven Geschmacksnoten ist. Keiner der Tester hat diese Zigarre übrigens fertig geraucht. Warme Luft im Mund ist uns als Zigarrenliebhaber eben zu wenig.
Wir haben diese Zigarre dann zerlegt. Ein wunderschönes Deckblatt eine perfektes Umblatt und schöne Longfiller Blätter als Einlage. Eine wirklich perfekte Verarbeitung
Schade, denn die verwendeten Blätter zeigten wie schon erwähnt beim Rauchen keinerlei Geschmacks- und beim Zerlegen keinerlei Geruchsmerkmale. Blind unter die Nase gehalten, käme wohl kaum einer drauf, dass es sich hier um Tabak handelt. So könnte man sich eine Zigarre vorstellen, die wo die Blätter nach dem Trocknen gleich verarbeitet und aufs Fermentieren vergessen wurde.
Resümee. Seit vielen Jahren erstmals wieder ein Stück, dass wir absolut nicht empfehlen würden.
Diese Reserve polarisierte mehr als erwartet.
Die Stücke lagen nun 5 Monate im elektronisch gesteuerten Humidor was aber anscheinen nicht lange genug war.
Nach den Anzünden entfalten sich Davidoff untypische trockene, extrem raße Geschmacknoten. Zwei Tester legten die Zigarre nach eine Drittel weg, da sie ihnen viel zu stark war.
Wer diese Robusto Extra jedoch weiterrauchte, wurde nun wirklich belohnt. Kräftig, aber kaum mehr aufdringlich. entwickelte sich nun ein wohliges Gefühl im Mund.
Im Abbrand und im Durchzug gab es, wie bei Davidoff üblich, bei keiner der über 20 getesteten Stücke irgend eine Beanstandung.
Leider können wir eine Zigarre nur als Ganzes bewerten deswegen dieses eher geringe Benotung.
Resümee: Diese Stücke sollten mindestens noch halbes ausreifen, damit sich alle verwendeten Tabake zu einem wirklich positiven Geschmackserlebnis zusammenfügen
Diese Stück wurde im März von einem seit Jahren bekannten Einheimischen von unseren drei Cubareisenden in Havanna in erstanden.
Etwas gemischt war das Gefühl beim Betrachten der Zigarren. Einige wunderbar gerollt andere mit eher gröberen Deckblättern. Eine von der Lagerung hervorgerufene Überfeuchtung (die Zigarren lagen zwar im elektronisch gesteuerten Humidor, aber in einem Plastikbehältnis) wirkte sich leider etwas negativ auf den Durchzug aus. Geschmacklich überzeugte diese "Hinterhof" Puros durchaus, wenngleich etwas der Ligero Tabak fehlte, Hier wurde gerollt was zur Verfügung stand, keinesfalls schlechten Tabake aber halt von Stück zu Stück teilweise merkbar unterschiedlich.
Über das Preis Leistungsverhältnis gibt es wohl kaum etwas zu sagen, für umgerechnet 1 Dollar gibt es auf der ganzen Welt. absolut nichts Vergleichbares.
Resümee. Auch Hinterhofhavannas können überzeugen, kleine Abstriche bei Qualität und "Liga"(Einlage) nimmt man bei diesem Preis durchaus gerne in Kauf.
Erstmals ein Stück aus der Produktion von Kurt Brandt (Ipc Cigars) das nicht ganz unserem Geschmack entsprach. Sowohl die Maduro als auch die helle Version wiesen perfektes Zug und Brandverhalten auf, jedoch im Geschmack fehlten jegliche Höhepunkte. Gerade die Maduro, die im Geruch unserer Clubzigarre ähnlich ist, enttäuschte. Eine kleine Robusto aus Costa Rica, um 8,40 Euro ist unseres Erachtens leider zu teuer, da hilft auch die schöne Kiste mit dem Golfball nicht.
Resümee: Eine durchaus rauchbare Alltagszigarre, jedoch ohne Höhepunkte und leider zu teuer.
Wetterbedingt haben wir dieses Stück in ein sehr kleiner Runde (9 Personen) verkostet. Schon im kalten Zustand fällt durch die spezielle Geruchsprobe an der Spitze der Zigarre auf, dass es sich hierbei um eine eher milde Zigarre handelt. Das Brand und Zugverhalten war bei allen Stücken erstklassig. Geschmacklich wirklich gut, doch bei einer Maduro Zigarre um 9,20 Euro haben wir uns etwas mehr erwartet.
Resümee: Eine wirklich empfehlenswerte Zigarre, wenn gleich etwas zu teuer und durch die milde eher für Mittag oder Nachmittags zu empfehlen, nach einem kräftigen Essen fehlt es hier doch ein wenig an Geschmack.
