Diese speziell als Weihnachtsgeschenk an den Club im letzten Jahr von Kurt Brandt von Itc Cigar in Costa Rica für uns gerollten Zigarren sind nicht nur in einer der schönsten Kisten verpackt, die wir je gesehen haben, auch beim Anblick des Inhalt, der 60 Stück Double Corona und beim ersten Geruch in ungerauchtem Zustand verschlägt es einem die Sprache. Bei so vielen Vorschusslorbeeren ist man ja fast schon versucht, den Haken an der ganzen Sache zu finden. Aber gleich vorweg, da gibt es keinen Haken.
Wie schon erwähnt, sind ein traumhafter Anblick und ein umwerfender Geruch der Erste Eindruck. Nach den ersten Zügen ist die Rede von einer wirklich guten Zigarre doch mit Fortdauer des Abbrands zeigt sich dann Begeisterung in den Gesichtern der Tester. Dieses Stück entwickelt sich von Zug zu Zug geschmacklich immer mehr. Ab dem zweiten Drittel, aber speziell im dritten Drittel ist das Wort sensationell an der Tagesordnung. Kaum einer versucht hier, die Geschmacksvielfalt zu sezieren, jeder genießt für sich diese perfekte Ausgewogenheit als Gesamteindruck. Bei einem einzigen Stück gab es leider Probleme im Durchzug, ansonsten wurde dieser und im speziellen der Abbrand in höchsten Tönen gelobt.
Von den 15 Verkostern vergaben 5 sogar die bestmögliche Punkteanzahl, 5 weitere stimmten mit 4,5.
Auch wenn es eine offenes aber dennoch ein Geheimnis ist. Hier wird klar warum die Kubaner, denen es durch die Quantitätsproduktion nach der Jahrtausendwende mittlerweile an eigenem Material mangelt, einen Großteil der Deckblätter aus Costa Rica aufkaufen, um sie dann als eigene auszugeben. Dies ist übrigens Fakt und vielen Stellen durchaus bekannt Leider wird aber bis dato versucht, dies vehementest totzuschweigen. Wäre wohl nicht im Sinne des Erfinders wenn bekannt würde, dass schon seit einiger Zeit viele Havannas gar keine Puros mehr sind.
Langer Rede, kurzer Sinn, ich freue mich schon auf die Weihnachtsfeier, wo wir dieses Stück natürlich in die Zigarrenauswahl für diesen speziellen Abend aufnehmen werden.
Selten war es für mich so schwer, eine Beurteilung abzugeben, denn dieses Stück wurde von den 22 anwesenden Testern so unterschiedlich wie noch nie bewertet. Das Brand und Zugverhalten war erstklassig, jedoch der Geschmack schieden sich die Geister. Die Hälfte war der Meinung, dass gerade weil es sich um eine Maduro handelt, leider zu wenig bis gar keine anreizenden Geschmacksnuancen zu finden waren. Die fehlende Kraft (mangelnder Ligero?) hatte auch zur Folge, daß sich ab der Mitte eine leichte Bitternote einstellte. Für diesen Teil der Tester war der Preis mit 8,50 auch weit überhöht was hier eine durchschnittliche Bewertung zwischen 3 und 3,50 ergab.
Ganz im Gegenteil zu der zweiten Hälfte der Prüfer, wo wunderbare Bewertungsnoten vergeben wurden. Vier mal 4, fünf mal 4,5 und einmal sogar 5 Sterne waren hier zu finden.
Eins war man sich jedoch einig. Eine Zigarre für Mittag oder Nachmittag, nach einem ausgiebigen Essen sollte man auf etwas voluminöseres und inhaltsreicheres zurückgreifen.
Und ersten kommt es anders, und zweitens als man denkt. Diese Zigarre war Zigarre des Monats beim Verband der Zigarren und Pfeifenhaendler Österreichs und hatte sogar gute Umsatzzahlen. Die beiden Kisten, die wir kosten durften, waren jedoch ein wirkliche Zumutung. Einzig das Brandverhalten wurde gelobt, was die Bewertung sogar noch auf 2 anhob. Das Deckblatt löste sich bei 2 Drittel der Zigarren an mehreren Stellen gleichzeitig, der Geschmack war von Anfang an mit einer aufdringlichen Bitternote versehen die ein wirklich unangenehmen Kratzen im Hals zu Folge hatte. Ob jetzt diese Zigarren über längere Zeit zu trocken waren kann ich nicht sagen. Jedenfalls legten 3/4 der über 20 Tester die Zigarren bereits vor Ende des ersten Drittels weg, diese Verkostung machte bei Gott keinen Spaß. Mag zwar seltsam klingen, aber der eine oder andere fühlte sich 30 bis 40 Jahre zurückversetzt, als er seine ersten Rauchversuche mit einer Liane hatte.
Resümee: Ich habe persönlich schon viel von Rocky Patel verkostet aber diese Zigarre ist in dieser Beschaffenheit absolut ungenießbar.
Das relativ helle Deckblatt erinnert anfänglich mehr an einen Connecticut Shade als einen kubanischen Wrapper. Doch die Skepsis legt sich schnell. Trotz des ungewöhnlichen Aussehens überzeugt diese Havanna bereits nach den ersten Zügen die durch die Urlaubszeit bedingte kleine Schar der Tester.(10 Personen)
Rund und voluminös im Geschmack, perfekter Durchzug und Abbrand und ein wirklich angenehmer Preis, Herz was willst du mehr. Natürlich gibt es bessere Puros aus Cuba, was sich dann aber meisten im Preis auswirkt und gerade deswegen kann man diese Stück uneingeschränkt empfehlen.
Nach den fast schon typischen Mängeln mit diesen Zigarren in den letzen 1o Jahren bin ich ja nicht gerade als Cohiba Fan bekannt. Aber dieses Stück hätte ich mehreren Testern vergönnt. Urlaubsbedingt waren diesmal nur 10 Personen anwesend, von denen sich aber jeder begeistert zeigte. Wenn ich nicht genau um die Herkunft bescheid gewußt hätte, so hätte ich fast an eine Fälschung gedacht, so perfekt war diesmal der Durchzug. Leichte Mängel im Abbrand scheinen bei dieser im November 2005 in Havanna abgepackten Stücke kaum erwähnenswert. Anfänglich bereits mit einem wunderbarem Geschmack versehen, entfaltet sich dieses Stück speziell im letzen Drittel zu einer wirklichen Offenbarung. Ich sah keinen, der die Zigarre nach zwei Drittel weglegte. Manch einer schien sich gar die Lippen zu verbrennen, um auch noch den letzen Rest zu genießen.
Einziges Manko: Der Preis. Die 17.50 Euro drückten die Bewertung dieser ansonsten wunderbaren Zigarre unweigerlich nach unten.
Resümee: Ich wurde eines Besseren belehrt, nun bin auch ich ein Fan von Cohiba. In so einem Zustand ist dieses Stück, trotz des sehr teuren Preises, unbedingt empfehlenwert und ein wahrlicher Genuss für jeden Aficionado.
Beim ersten Eindruck eine wirklich gewaltige Havanna. Doch mit Fortdauer der Verkostung stellen sich kleine Spitzen im Geschmack eine, die sonst auf zu kurze Lagerung nach der Rollung deuten würden, aber bei einer im Nov 2006 verpackten Zigarre eigentlich nicht mehr auftauchen sollten. Dies ist aber mehr ein Eindruck von und für wirklich geübte Tester und wir dem Großteil der Raucher kaum auffallen. Super Abbrand, perfektes Zugverhalten, ein wirkliches empfehlesnwertes Stück
daß mit seiner Kraft viele Liebhaber der Havannas überzeugen wird.
Resümee: 12,37 Euro sind nicht gerade billig, daher mit den kleinen angesprochenen Geschmacksspitzen die aus dem ansonsten ausgewogenen Raucherlebnis hervorstechen hier "nur" eine 4 in der Gesamtbewertung.
Schon im Jahre 2000 hat uns dieses Stück begeistert. Leider gab es bei einem kleineren Teil der zur Verkostung stehenden Havannas einen schlechter Durchzug, was der der Grund dafür war, daß dieses Stück insgesamt nicht noch besser bewertet wurde. Der Großteil der Tester, die eine einwandfreie Zigarre zu Verkostung erhalten hatten, zeigte sich begeistert.
Der Geschmack ändert sich vom 1sten zum 3. Drittel kaum und kann durch seine Vielfalt überzeugen. Es wird wohl an dem seit Jahren gesteigerten Geschmacksempfinden unserer Tester liegen, aber im Gegensatz zur Verkostung im Jahre 2000 fanden hier nun aber auch Liebhaber leichterer Zigarren durchaus Gefallen. Da der Preis seit vielen Jahren annähernd gleich ist, damals 111 Schilling nun 8.71 Euro, wurden auch im Preis Leistungsvergleich hohe Noten geben.
Resümee: Unbedingt probieren, weil es sich hier um eine wirklich empfehlenswerte Puros handelt.
Ein Zwickeltag, und dann auch noch eine Einladung unserer Wirtschaftsstadträtin zum Empfang am Urfahr Jahrmarkt. Dies hatte zur Folge, daß diesmal nur 6 Personen am Clubabend teilnahmen. Schade, denn diese Zigarre wurde sensationell bewertet. Abbrand, Durchzug, Geschmack, alles wurde in den höchsten Tönen gelobt.
Ich freue mich schon, diese Zigarre nochmals in größeren Rahmen zu verkosten.
n Verkostung mir mehreren Highlights. Zuerst die Übergabe unseres Clubmessingschilds an die Leitung des Herbersteins, als offiziellen Akt des Clublokalwechsels, und dies natürlich in Anwesenheit der Presse, und dann diese Verkostung.
Wir sind schon etwas vorsichtig, wenn es sich um eine Edition Limitada handelt. Früher gab es solche Jahrgangsserien vielleicht alle 5 Jahre, seit einiger Zeit ist es wohl verkaufspolitisch nötig jedes Jahr eine Sonderserie herauszugeben. viele davon eigen sich überhaupt nicht für eine Zigarre, wo alle Blätter aus einem Jahrgang kommen. Hier jedoch wurden wir wieder einmal eines Besseren belehrt. Die Magnum 50 in der Edicion Limitada 2005 ist ein Stück das man gerne weiter empfiehlt. Kraft, Geschmack, Durchzug nahezu perfekt, nur im Abbrand kleinere Mängel. Mag sein, daß es sicher noch bessere Havannas gibt, aber die perfekte Ausgewogenheit dieser Zigarre fand bei nahezu allen Tester extrem hohen Anklang. Nicht einmal der Preis von über 17,- Euro drückt diesmal das Gesamtergebnis. Da einmal die schlechteste und einmal die beste Bewertung für das Gesamtergebnis ausscheiden, gab es als Bewertungsgrundlage keine schlechtere Bewertung als 4 Punkte, 4,5 waren häufig und 4 der 20 Tester vergaben sogar die Höchstnote 5
Resümee. Ein Aushängeschild cubanischer Zigarrenkunst, uneingeschränkt empfehlenswert
rstmals im neuen Clublokal Herberstein und erstmals wieder eine Verkostung wo wir uns keine Gedanken darüber machen mussten, ob wir, im hier abgetrennten Rauchersalon, andere Gäste belästigen.
Die Robusto von Laura Chavin polarisierte ein wenig, denn über Geschmack lässt sich ja gerne diskutieren. Ein wunderbares feines Deckblatt, perfekte Rollung und ein Abbrand wie im Bilderbuch. Zwei von 22 Testern bemängelten etwas den Durchzug, bei den anderen wurde dieser perfekt bewertet.
Im ersten Drittel fehlt den Aficionados ein wenig die Fülle, dann aber entwickelt sich diese Stück nahezu perfekt Ich konnte kaum einmal sehen, daß eine Zigarre so lange geraucht bzw. verkostet wurde. Manch einer schien sich dabei ja fast schon die Lippen zu verbrennen. Einzig der leider sehr hohe Preis drückte das Gesamtergebnis.
Resümee: 13,90 sind in alter Währung fast 200,- Schilling, kein Pappenstiel, aber trotzdem sollte man diese Stück unbedingt einmal probiert haben.
Auch heuer beginnen wir unsere Verkostungserie wieder mit einer Sonderedition von Partagas.
Aber auch diese Zigarren, die im Juni 2006 die Fabrik verlassen haben, zeigten keine merklichen Verbesserungen. Diese Jahrgangsserie, die sich von den anderen produzierten Stücken abheben sollte, hatte ein extrem grobes Deckblatt, eine eher lieblose Verarbeitung und einen leider sehr schlechten Durchzug. Gerade bei einer normalerweise eher kräftigen Havanna polarisierte die Einlagemischung sehr. Aber hier waren es die Liebhaber der leichteren Zigarren, die dieses Stück besser bewerteten, den Havannafetischisten fehlte es an Geschmack und Würze.
Für 12,42 ist diese Stück unseres Erachtens weit überteuert, was die Gesamtbewertung nochmals drückte.
