Noch eine Kiste, die von Clubmitglied Horst Müller auf Empfehlung aus Cuba mitgenommen wurde. Und ich kann mich nur wiederholen. Ein absolutes Highlight. Wunderbares dunkles Deckblatt, perfekt verarbeitet und ein Geruch, der die Herzen der wirklichen Aficionados höher schlagen lässt. Der erste drei vier Züge mich leichten Schärfespitzen, da die Zigarre, die im Juni 2003 verpackt wurde, unbedingt noch etwas liegen sollte. Dann aber entfaltet sich diese Havanna zu einer der Besten, die wir je verkosten durften. Das Brand und Zugverhalten mutet schon etwas dominikanische an, so leicht und perfekt lässt sich diese Stück ziehen und so regelmäßig ist der Abbrand. Die enorme Kraft dieser Zigarre, die niemals aufdringlich wirkt, wurde auch von Liebhabern eher leichterer Stücke sehr positiv bewertet: Die umwerfende Geschmacksvielfalt vereint sich zu einer harmonischen Komposition, wie ich es persönlich noch selten erlebt habe. Mit diesem und dem im Oktober verkosteten Stück zeigt sich, dass die Versprechungen bezüglich Qualitätsverbesserung in Cuba nun endlich greifen. Von den 14 Anwesenden Testern wurde 9 mal !!!! die Bestnote 5, 3 mal 4.5, einmal 4 ( das einzige Stück bei dem sich kleine Probleme im Durchzug zeigten ) aber leider auch eine mir persönlich eher unverständliche 3,5 ( durchschnittlich) als Gesamtnote vergeben. Da ich aber alle Testergebnisse sehr ernst nehme, komme ich hier „nur“ auf einen Schnitt von 4,714. So müssen wir die erste „5„ als Gesamtbewertung doch noch verschieben, obwohl ich mir sicher bin, dass es nicht recht viel besseres gibt, was ich meinen Mitgliedern noch anbieten könnte.
Resümee: Ein wirklich wunderbare kräftige Havanna, die vielen von uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Endlich wieder einmal ein wirklicher Höhepunkt unter unseren Verkostungen. Diese Kiste Romeo y Julieta Hermosos No 1 Limited Edition wurde von Klubmitglied Horst Müller auf Empfehlung des Shopmanagers Omar Gonzales Aleman, im August 2003 im Shop der La Corona Fabrik, in Havanna erstanden. ( Packdatum Jun 2003) Ein eher dunkles Deckblatt, perfekt verarbeitet und ein wunderbarer Geruch steigern die Vorfreude auf dieses Produkt. Schon am Anfang zeigt die Zigarre Stärke, wirkt aber nicht aufdringlich. Von den 25 getesteten Stücken gab es nur bei einer einzigen ein Problem im Durchzug. Ein wirklich perfekter Abbrand, mit einer für kubanische Verhältnisse eher hellen Asche zeugt davon, dass sich auch in Cuba wieder Positives tut. Es schürt den natürlich noch unbestätigten Verdacht, dass bei dieser Edition Limitada etwa mit neuen Tabakmischungen (eventuell Hybride aus verschiedenen cubanischen Samen) gearbeitet wurde. Wenn es hier überhaupt einen Kritikpunkt gibt, so nur der, dass die Zigarre durchaus noch ein paar Monate Lagerung vertragen hätte, denn obwohl von Anfang an schon nahezu perfekt zeigt sich erst im 3 Drittel eine Harmonie, die wir bis dato ganz selten gefunden haben. Preis Leistung konnten wir nicht bewerten, denn es gibt keinen vergleichbaren europäischen Preis Die 123,- Dollar, die diese Kiste in der Fabrik in Havanna gekostet hat, wirkt im Bezug auf die Qualität wie ein Geschenk. Ich kann mich nicht erinnern, dass so viele Tester (25 Personen), mit normalerweise doch eher sehr unterschiedlichen persönlichen Geschmacksvorlieben, eine Zigarre so einheitlich gut bewertet haben.
Resümee: Ein absoluter Höhepunkt, perfekt gearbeitet, kräftig, aber in einer Harmonie, die leider viel zu selten zu finden ist.
Herzlichen Dank an Clubmitglied Franz Holzinger, für die Spende dieser Kiste Zigarren. Die La Aurora No 4 im Corona Format wurde an diesem Abend von 15 Testern bewertet. Das Barnd und Zugverhalten erwies sich als durchaus perfekt. Besten bewertet wurde auch das Preis- Leistungs- Verhältnis. In Österreich ist dieses Stück leider nicht erhältlich, in Deutschland liegt der Preis bei ungefähr 4 Euro. Die Zigarre hat eine angenehme Milde, jedoch fehlt etwas die Aroma- und Geschmacksvielfalt. Trotzdem kann man dieses Zigarre mit besten Gewissen empfehlen. Ein Vergnügen für jede Tages und Nachtzeit. Einzig nach einem deftigen Essen wäre vielleicht ein aromareicheres Stück anzuraten.
Resümee: Eine Zigarre mit diesem Preis-Leistungs- Verhältnis fehlt leider in Österreich und wäre dringend von Nöten.
Erstmals in der Clubgeschichte habe ich meinen Mitgliedern mit vollem Wissen eine cubanische Zigarre vorgesetzt, bei der ich überzeugt war, dass es sich um kein Original handelt. Sie wurde mir von einem Clubmitglied, der die Kiste in Trinidad/ Kuba auf der Strasse gekauft hat, zur Verkostung überlassen. Trotz der nahezu perfekten Fälschung und kaum einem Vergleich mit dem Original, da dieses Stück doch sehr schwer zu bekommen ist, konnte ich keinen der anwesenden Tester täuschen. Obwohl perfekt im Brand- und Zugverhalten konnte diese Havanna nicht überzeugen. Ein milder, einer leichten dominikanischen Zigarre ähnlicher Geschmack, aber ohne jegliche Höhepunkte. Da es sich um kein Original handelt, will ich mich auch nicht weiter darüber auslassen.
Fazit: Eine Fälschung erkennt man trotz perfekten Bauchbinden und allen Banderolen bzw. Stempeln auf der Kiste, durchaus am Geschmack
Diese Kiste Gerorg Hamilton Reserve Corona, wohl eine der letzten, die es noch in Österreich gab, wurde uns von Tobaccoland als Tombolapreis für unser Sommerfest gespendet. Vielen Dank hier auch an Clubmitglied Dir. Peter Musel, der als Gewinner dieses Preises die Zigarren zu Verkostung zur Verfügung stellte. Diese aus der dominikanischen Republik stammende Stück, aus der Produktionswerkstatt des bekannten Schauspielers und Filmstars Georg HAMILTON, konnte die anwesenden Tester nicht ganz so überzeugen. Die Beschaffenheit der Zigarre wurde bestens bewertet. Obwohl es sich um einen sehr leichter Tabak handelt, der etwas an Geschmack zu wünschen übrig lässt, bildet sich nach dem ersten Drittel des Abbrands eine leichte aber trotzdem unangenehme Bitternote. Der Durchzug ist für eine dominikanische Zigarre doch zu stark und erinnert ein wenig an cubanische Havannas. Das Brandverhalten hingegen kann nur in höchsten Tönen gelobt werden. Der Preis von 9,24 Euro, der schon einmal reduziert wurde, ist trotzdem noch viel zu hoch und drückt das Gesamtergebnis noch weiter nach unten. So ist es auch durchaus verständlich, dass Tobaccoland diese Produkt aus ihrem Angebot genommen hat, denn um diesen Preis ist das gute Stück fast unverkäuflich.
25 Tester fanden sich an diesem Abend ein, um bei herrlichem Sommerwetter auf der Terrasse des Clublokals diese Havanna zu probieren. Es handelt sich hierbei bereits um die Box Pressed Version der Robusto von Alejandro Robaina. Sowohl die Lagerung als auch die Beschaffenheit des Deckblattes waren nahezu makellos, die Rollung aber sehr unterschiedlich. Manche relativ weich andere wiederum steinhart gefertigt. Das Brandverhalten konnte nur bei wenigen Stücken wirklich überzeugen, das Zugverhalten hielt sich für eine Robusto etwas in Grenzen, eine einzige der gerauchten Zigarren war durch einen Strunk verstopft. Geschmacklich lässt die Zigarre im Gegensatz zu anderen Cubanischen Robustos etwas zu wünschen übrig. Durch das oben bereits bemängelte Zugverhalten ist der Aficionado eher geneigt, dieses Stück relativ schnell zu rauchen, dies führt aber natürlich zu einer leichten Bitternote im Geschmack. Das Preis Leistungs- Verhältnis ist für Österreich eher überraschend. Alles in allem eine leichte bis mittelkräftige Havanna, sicherlich kein schlechtes Stück aber auch ohne jegliche Höhen.
Nach einem Besuch bei Juan Clemente vor 2 Jahren haben wir diese Zigarre schon einmal verkostet. Wurde die Zigarre damals mit 4 Punkten bewertet ( der extrem hohe Preis drückte das Ergebnis damals sogar nach unten) so können wir diesmal keinesfalls mehr als 3 Punkte vergeben. Die Zigarren lagerten seit nunmehr zwei Jahren im elektronisch gesteuerten Humidor, im Gegensatz zur ersten Verkostung handelt es sich hier aber nicht um eine Urlaubsmitbringsel aus der dominikanischen Fabrik, sondern um eine Kiste, die vom österreichischen Großhändler, ausgeliefert wurde. Der erste Eindruck war enorm. Besten gelagert, ein wunderbarer Geruch im ungerauchten Zustand ließ uns auf einen Highlight hoffen. Dass dies nicht so war, lag hauptsächlich daran, daß die Zigarre schon im ersten Drittel eine leichte Bitternote bekam, die im zweiten und dritten Drittel extrem aufdringlich wurde. Kaum einer der 18 Tester rauchte daß Stück zu Ende. Beim Brand und beim Zugverhalten gab es absolut keine Probleme, aber die schon angesprochene Bitternote und das doch sehr hohe Preisniveau von 14.40 Euro drückte die Bewertung weit nach unten. Auch nach gröberer Diskussion konnten wir nicht erörtern, woher diese Bitternote stammt. Natürlich wäre es möglich, daß einmal schlechterer Tabak verarbeitet wurde. Da wir aber Juan Clemente und seine Zigarrenphilosophie persönlich kennen, glauben wir nicht daran. Eher scheint es, dass diese Stücke am Weg zwischen der Dom. Rep., dem Deutschen, und dann dem österreichischen Großhändler schlechten Einflüssen ( Lagerung, Gerüchen oder etwa nachträgliche Schädlingsbekämpfungsmittel) ausgesetzt wurde, die dies bewirkten.
Dies ist die zweite Verkostung seit bestehen des Clubs, bei der ich aus beruflichen Gründen nicht anwesend war. Und es tut mir wahrlich leid. Nun ja, die eine oder andere Zigarre ist ja übrig geblieben, und ich werde sie mir demnächst wohl gut schmecken lassen. Die Meinung der 15 anwesenden Tester war diesmal nahezu einstimmig. Diese Stücke, die nunmehr über fast zwei Jahr im elektronisch gesteuerten Clubhumidor lagern, trafen voll den Geschmack der 15 anwesenden Mitglieder. Keine Probleme mit Durchzug und Brandverhalten, einfach Kuba perfekt. Einziger Kritikpunk bei manchen war die im dritten Drittel ganz leicht aufkommende Bitter- und Schärfenoten. Dies ist aber eher das Markenzeichen des kubanischen Tabaks. Ansonsten gab es nur bewundernde Worte und beste Bewertungen.
Ohne dabei gewesen zu sein kann ich mit ruhigen Gewissen die Empfehlung unserer Mitglieder weitergeben: Unbedingt empfehlenswert.
Als wir diese Zigarre erstmals in Händen hielten, Erstverkaufstag in Österreich war Anfang Februar, war die Vorfreude auf diese Verkostung sehr groß, denn den Geruch im kalten Zustand kann man als wirklich umwerfend bezeichnen. Mag sein, dass bei der nun folgenden Bewertung vielleicht auch die nicht allzu perfekte Lagerung mitspielt, wir haben die zur Verkostung stehende Kiste erst eine Woche vor dem Test erhalten: Anfänglich noch rund im Geschmack, steigert sich dieser bis hin zu einer unangenehmen Schärfe, welche die Geschmacksnerven nahezu betäubt. Auch wenn ich kräftige Havannas durchaus gerne rauche, so ist mir dieses Stück doch etwas zu aufdringlich und sollte nur von Liebhabern der wirklich kräftigen Havannas geraucht werden. Der Großteil der Zigarren zeigt einen perfekten Abbrand auch das Zugverhalten wurde durchaus positiv bewertet. Einzig ein Stück war gar nicht zu rauchen, beim Zerlegen fanden wir zwei grobe Äste in der Einlage , die dies verhinderten. Mit 8,76 Euro ist diese Havanna im mittleren Preissegment angesiedelt, da jedoch Stärke nicht gleich höherer Preis ist, so kann durchaus erwähnt werden, daß es zu diesem Preis doch einige ausgewogenere Puros aus Cuba in Österreich zu kaufen gibt.
Bei dieser seit dem 24.02.2003 in Österreich erhältlichen Zigarren, unterschieden sich wie schon so oft die Bewertungen. Vorweg sei aber erwähnt, da bei dieser, für Cuba untypischen BOX gepressten Zigarre, das Brand und das Zugverhalten einfach nur mit perfekt zu beschreiben ist. So ein wunderbares Brandverhalten hatten wie schon lange nicht mehr. Bei einem Test wurde die Zigarre für über 7 Minuten beiseite gelegt, und sie konnte trotzdem – ohne Neuanzünden - weitergeraucht werden. Dies ist mir persönlich bei einer Havanna bis dato noch nicht untergekommen. Jetzt aber zu der anfänglich angesprochenen Polarisierung bei der Bewertung. Dass es sich bei dieser Zigarre um kräftiges Stück Kuba handelt war klar. Somit auch die etwas unterschiedlichen vergebenen Punkte beim Geschmack und Stärke. Diesmal war es aber nicht so, daß nur die Liebhaber der leichteren Zigarren etwas bemängelt hätten. Verwunderlich eher, daß denjenigen, die normalerweise kräftige Cubaner in höchsten Tönen loben, etwas die Geschmacksbreite fehlte. Kräftig ja, aber der für Cuba so typische erdig, leicht süßliche Geschmack fehlte merklich. Obwohl etwas teuerer, kann sie mit der No 4 aus der Serie D nicht ganz mithalten. Dies liegt vielleicht auch daran, dass bei dieser „Edicion Limitada 2001“ , nach unserem Wissen nur Tabakblätter eines Jahrgangs verwendet wurden. Trotz der etwas fehlenden Geschmackbreite ist diese Havanna aber als ein typischer Vertreter der mittelkräftig bis kräftigen Puros aus Cuba durchaus zu empfehlen.
Schon im November 2000 hatten wir diese Zigarren aus der Produktion von Nick Perdomo bereits einmal verkostet. Diesmal kam die Zigarre besser an wie vor 2 Jahren, trotzdem wurde angemerkt, dass dies ein zwar ein durchaus gutes Stück, aber ohne jegliche Höhepunkte ist. Dies sollte nicht abwertend wirken, aber unter den vielen Zigarren die wir in den letzen Jahren verkosteten haben, fanden sich einige Figurado Format, die geschmacklich mehr Vielfalt aufboten. Der Geschmack ändert sich im ersten und zweiten Drittel kaum, im dritten Drittel neigt es zu etwas Schärfe. Auch der Abbrand zeigte sich besser als damals, obwohl auch diesmal bei manchem im 2 und 3 Drittel Probleme auftraten. Durchaus positiv wurde bewertet, dass der Preis seit damals doch um einiges gesunken ist. Was aber nützt dies, denn der Importeur ( Austria Tabak) hat diese Zigarre wegen zu geringen Umsatzzahlen aus dem Programm genommen. Trotzdem kann ich hier mit besten Wissen und Gewissen sagen, dass die Mischung ( Einlage aus Nicaragua und Honduras - Um- und Deckblatt aus Equador) durchaus harmonieren. So gesehen sind die vergebenen Punkte nicht zu viel und nicht zu wenig.